Wir lieben unsere Familie. Und gleichzeitig fordert sie uns heraus. Zum Weihnachtsfest kommen wir zusammen und bringen unsere eigenen Weltanschauungen, Ängste, Vorlieben, Vorurteile, Erwartungen und Bewertungen mit. Jeder mit seiner ganz persönlichen Brille, durch die wir unsere Welt sehen und beurteilen.
Ist ja klar, dass wir dann auch mal aneinander rasseln?
So gelingt ein friedvolles Weihnachtsfest
Du musst nicht mit allem einverstanden sein, was deine Mutter, dein Vater, deine Geschwister, Bekannten, Verwandten so denken und sagen. Sobald du erkennst, dass sie ihre ganz eigenen Weg meistern, ihr Leben zu gestalten, kannst du alles viel gelassener nehmen. Weißt du, warum dein Gegenüber solche „Eigenarten“ hat? Vielleicht haben ihn oder sie fälschlicherweise Erfahrungen dazu gebracht, pessimistisch zu sein oder voreingenommen. Wir wissen nie, was die Seele gegenüber gerade zu lernen hat – über sich, über das Leben. Wir können mit Verständnis und einer guten Prise Mitgefühl und Humor unser Gegenüber nehmen, wie er oder sie ist.
Und für alle, die noch einen Schritt weiter gehen wollen:
Bedenke: Dein Gegenüber ist dein Spiegel. Wie innen so außen. Was regt dich bei deinem Gegenüber auf? Wogegen hast du Abneigung? Dann gehe kurz in dich und frage dich. Wo rege ich mich über mich selbst auf? Was lehne ich an mir selbst ab. Für welche Eigenschaft mag ich mich selbst nicht?
Wir sind schließlich Teil der Familie und haben einige Gemeinsamkeiten – ob wir wollen oder nicht. Je mehr wir uns gegen bestimme Eigenschaften auflehnen, statt sie anzuerkennen und dann bewusst verändern zu können, fechten wir sie erstmal bei unserem Gegenüber an.
Klar, jemand anderem die Schuld für die eigene Gemütszulagen zu geben ist ja auch viel einfacher, als sich einzugestehen, welche Eigenheiten man an sich selbst nicht so mag… Und wer sagt überhaupt, dass das schlechte Eigenschaften sind? Vielleicht ist das nur deine Bewertung aufgrund von Erfahrungen aus deiner Kindheit? Aber das ist nicht die Wahrheit über dich, oder?
Wer jetzt noch einen Schritt in ein neues Bewusstsein gehen möchte und damit noch mehr Frieden in sich aktivieren möchte:
Du hast dir als Seele genau diese Familie ausgesucht bevor du auf der Erde inkarniert bist. Du hast als Seele gewusst, in welche Familie du dich begibst und sie ausgewählt, damit du genau die Erfahrungen machen konntest und machen kannst, die deine Seele brauchte, um zu wachsen. Um eine Evolution zu erfahren. Um dich vom einer Seite des Lebens – du wurdest von deiner Familie und Ahnen geprägt – hin zur anderen Seite zu bewegen – der Wahrheit über dich, zu der du dich Schritt für Schritt entwickelst (auswickelst). Schicht für Schicht abträgst, was dir nicht mehr diehnt.
Du kannst deiner Familie Dankbarkeit erweisen, dass sie dir diese Entwicklung ermöglicht, indem du sie annimmst, wie sie sind. Mit all ihren Eigenheiten. Du hast schließlich deine eigenen, oder? 😉
Frage dich zum Weihnachtsfest:
Wer möchte ich heute sein – in Bezug auf meine Familien, das Zusammensein, das Weihnachtsfest?
Welches Gefühl möchte ich heute anderen schenken?
Und was darf ich heute selbst in Empfang nehmen?
Ich wünsche dir ein wundervolles friedliches Weihnachtsfest.